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Die Risiken von PayPal als Zahlungsmittel für Verkäufer: Was Sie wissen sollten

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PayPal: Risiken für Verkäufer im Online-Handel. Konto gesperrt, Geld einbehalten oder eingefroren.
DateMärz 19, 2024

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Zuletzt aktualisiert am: 2024-03-25

Die Risiken von PayPal als Zahlungsmittel für Verkäufer: Was Sie wissen sollten

PayPal gilt zweifellos als eine der beliebtesten Online-Zahlungsmethoden weltweit, besonders da es für Käufer besonders einfach und komfortabel ist. Doch während es für Käufer eine bequeme und sichere Option ist, können Verkäufer mit unerwarteten Herausforderungen konfrontiert werden, die mit massiven zeitlichen und finanziellen Einbußen einhergehen können. Besonders ausländische Unternehmen, also Deutsche, die sich in Ungarn selbstständig gemacht haben, sollten die potenziellen Risiken genau kennen, bevor sie PayPal als Zahlungsmittel anbieten.

YouTube Video: „PayPal hält 10687,40€ von uns zurück | Steckt da System dahinter? | Die erschreckende Wahrheit..“ von RMK

Kontoeinschränkungen und Datenerhebung:

Ein häufiges Problem, dem Verkäufer gegenüberstehen, sind unvorhergesehene Kontoeinschränkungen seitens PayPal. Diese können plötzlich auftreten und zu erheblichen Betriebsstörungen führen. Im schlimmsten Fall kann dies dazu führen, dass Ihr gesamter Zahlungsverkehr eingefroren und Ihr PayPal-Konto für künftige Transaktionen gesperrt wird. PayPal verlangt dann oft eine Vielzahl von Informationen und Dokumenten, um das Konto wieder freizugeben. Diese Datenerhebung kann zeitaufwendig und manchmal sogar unverhältnismäßig sein.

So müssen Dienstleister zum Beispiel damit rechnen, bei bestimmten Kundenbestellungen nachzuweisen, wie die Leistung erbracht worden ist. Dies geschieht noch vor der Auszahlung des Kaufbetrags, sodass der Verkäufer oftmals gar nicht in der Lage ist, die Leistung nachzuweisen, da der Betrag noch gar nicht bei ihm eingegangen ist. In manchen Situationen ist es nur sehr schwierig, diese Leistung nachzuweisen oder es ist nötig, seine Zulieferer und deren Rechnungen an PayPal zu geben, was in den seltensten Fällen gewünscht ist.

Als Beispiel verkauft ein Grafiker digitale Grafiken und Logos an Kunden über seine Webseite. Dazu bietet er die PayPal-Zahlung in seinem Online-Shop an. Ein Kunde bestellt nun ein Logo, bezahlt über PayPal und PayPal behält die Zahlung ein. In diesem Fall muss der Grafiker in Vorleistung gehen. Die entscheidende Frage ist indessen aber, wie soll der Grafiker die erbrachte Leistung gegenüber PayPal nachweisen? Ist es ausreichend, das fertige Logo an PayPal zu senden? Oder müssen gar die Rohdateien im Photoshop oder Adobe Illustrator Format an PayPal gesendet werden? Und was passiert, wenn PayPal mit diesem Nachweis nicht zufrieden ist? Erhält der Grafiker überhaupt das ihm zustehende Geld?

YouTube Video: „Solltest du Paypal noch Nutzen? Vorsicht!! Ich bin durch mit dem Thema!“ von GM Service Nagel

Einbehaltung von Geldern:

Wie oben genannt, sind die häufigen Geldrückhaltungen seitens PayPal ein Problem. Dies bedeutet, dass das von Ihren Kunden bezahlte Geld vorübergehend von PayPal einbehalten wird, bevor es Ihnen als Verkäufer zur Verfügung steht. In den meisten Fällen wird das Geld für 30 bis 180 Tage zurückgehalten, was zu erheblichen Liquiditätsengpässen und Risiken führen kann. Dies ist besonders problematisch für kleine Unternehmen, die möglicherweise nicht über ausreichende finanzielle Reserven verfügen.

Hohe Gebühren und Unwirtschaftlichkeit:

Neben den oben genannten Risiken sind auch die Gebühren von PayPal zu berücksichtigen, die sich auf Ihre Gewinnspanne auswirken können. Weiterhin kann die Ineffizienz des PayPal-Systems, insbesondere in Bezug auf Datenerhebung und Einbehaltung von Zahlungen, Ihre betriebliche Effizienz beeinträchtigen und langfristig die Rentabilität Ihres Unternehmens gefährden. Stellen Sie sich vor, Sie integrieren PayPal aufwendig in Ihren Online-Shop oder beauftragen einen professionellen Webentwickler für diese Arbeit. Nur um dann festzustellen, dass nach den ersten Zahlungen Ihr Konto gesperrt wurde und Sie keine Zahlungen mehr annehmen können. Die ganze Arbeit war in diesem Fall vergebens und muss rückabgewickelt werden. Außerdem kann sich diese Situation negativ auf Ihre Marke auswirken, da sich Kunden wundern, weshalb Sie keine Zahlungen mehr an Sie senden können.

YouTube Video: „VON PAYPAL PERMAGEBANNT – Wieso ich nie wieder Paypal nutzen darf“ von ShishaMe_Tv

Gemeinnützige Organisationen und die Herausforderungen mit PayPal:

Die Schwierigkeiten mit PayPal betreffen nicht nur Unternehmen, sondern auch gemeinnützige Organisationen, die Spenden über die Plattform sammeln möchten. Trotz ihrer guten Absichten sehen sich diese Organisationen oft denselben Problemen gegenüber, die auch für gewerbliche Verkäufer relevant sind. Kontoeinschränkungen, unerwartete Geldrückhaltungen und die unverhältnismäßige Datenerhebung seitens PayPal können zu erheblicher Frustration und zusätzlichem Verwaltungsaufwand führen.

Für gemeinnützige Organisationen, die darauf angewiesen sind, Spenden effizient und zuverlässig zu verwalten, können diese Hindernisse besonders belastend sein. Die Möglichkeit, Gelder einzuziehen und zu verwalten, ist entscheidend für ihre Betriebsfähigkeit und die Fortsetzung ihrer wertvollen Arbeit. Wenn PayPal jedoch den Zugang zu diesen Mitteln einschränkt oder Verzögerungen verursacht, kann dies die Fähigkeit der Organisationen, ihre Mission zu erfüllen, erheblich beeinträchtigen. Ganz zu schweigen von dem zeitlichen Aufwand, der oft die ehrenamtlichen Mitarbeiter von ihrer eigentlichen Tätigkeit abhält.

Eine besondere Dreistigkeit erlaubt sich PayPal allerdings, wenn ein bestehendes Spendenkonto eingeschränkt wird. In diesem Fall erhalten potenzielle Spender folgende Meldung, beim Versuch über PayPal an die Organisation zu spenden:

„This organization is currently ineligible to receive donations.“

zu Deutsch: „Diese Organisation ist derzeit nicht berechtigt, Spenden zu erhalten.“

PayPal: This organization is currently ineligible to receive donations.

PayPal: This organization is currently ineligible to receive donations.

Diese Aussage könnte so interpretiert werden, dass eine gemeinnützige Organisation oder Stiftung generell nicht berechtigt sei, Spenden anzunehmen. Besonders für Organisationen, die auf Spenden angewiesen sind, ist solch eine Aussage katastrophal und kann zu hohen Vertrauensverlusten und nachhaltigen, finanziellen Schäden führen.

Angesichts dessen ist es wichtig, dass gemeinnützige Organisationen, ebenso wie Unternehmen, alternative Zahlungsmethoden prüfen und möglicherweise auf Plattformen zurückgreifen, die weniger Risiken und Einschränkungen mit sich bringen. Eine transparente und effiziente Zahlungsabwicklung ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass Spendengelder schnell und effektiv genutzt werden können, um diejenigen zu unterstützen, die es am dringendsten benötigen.

In diesem Sinne sollten gemeinnützige Organisationen ihre Zahlungsstrategien sorgfältig überdenken und gegebenenfalls Expertenrat einholen, um sicherzustellen, dass sie die bestmöglichen Lösungen für ihre Bedürfnisse finden. Nur so können sie ihre Mission erfolgreich erfüllen und einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft haben.

Empfehlungen und Alternativen:

Vor diesem Hintergrund empfehlen wir Verkäufern, die potenziellen Risiken von PayPal sorgfältig abzuwägen und alternative Zahlungsmethoden in Betracht zu ziehen. Wir selbst haben PayPal nach einem Probezeitraum von vier Monaten wegen der oben genannten Gründen im März 2024 wieder abgeschafft. Es gibt zahlreiche andere Zahlungsabwickler und Plattformen, die möglicherweise besser zu Ihren Geschäftsbedürfnissen passen und weniger Risiken mit sich bringen. Eine gründliche Recherche und Beratung durch Fachleute kann Ihnen helfen, die richtige Entscheidung für Ihr Unternehmen zu treffen.

Eine vielversprechende Alternative ist Stripe, eine Plattform für Online-Zahlungsabwicklung, die eine reibungslose Abwicklung von Kreditkartenzahlungen ermöglicht. Stripe bietet transparente Gebühren, benutzerfreundliche APIs und eine breite Palette von Funktionen, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten sind. Für internationale Überweisungen kann WISE (ehemals TransferWise) eine ausgezeichnete Option sein, da es niedrige Gebühren und einen transparenten Wechselkurs bietet. Hinweis: Venmo gehört zu PayPal und ist folglich ebenfalls kritisch zu betrachten.

Darüber hinaus ermöglichen Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Monero und andere eine dezentrale und sichere Abwicklung von Transaktionen über Blockchain-Technologie. Sie bieten eine attraktive Alternative zu traditionellen Zahlungsmethoden und können sowohl für Geschäfts- als auch für Spendenzwecke genutzt werden. Durch die Erkundung und Nutzung dieser Alternativen können Unternehmen und Organisationen ihre finanzielle Flexibilität verbessern und sich vor den potenziellen Risiken und Einschränkungen von PayPal schützen.

Insgesamt ist es wichtig, dass Verkäufer die potenziellen Risiken von PayPal verstehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um sich selbst zu schützen und ihre Geschäftskontinuität sicherzustellen. Nur so können Sie erfolgreich im E-Commerce-Umfeld agieren und langfristig erfolgreich sein. Falls Sie Unterstützung bei der Implementierung von Online-Bezahlungen für Ihren E-Commerce wünschen, stehen wir Ihnen gerne beratend zur Verfügung.

YouTube Video: „FREELANCERS! NEVER USE PAYPAL AGAIN!“ (Englisch) von
Lex DeVille

YouTube Video: „Why EVERYONE Is Ditching PayPal – Here’s The Ugly Truth!“ (Englisch) von
MyWifeQuitHerJob Ecommerce Channel

Weitere Informationen und ähnliche Erfahrungen finden Sie zum Beispiel hier:

https://www.onlinehaendler-news.de/online-handel/praxistipps/30610-haendler-kontensperrungen-paypal
https://www.finanzfluss.de/anbieter/paypal/erfahrungen/
https://www.trustpilot.com/review/www.paypal.com
https://www.sbs-legal.de/blog/paypal-konto-gesperrt-was-tun
https://kanzlei-herfurtner.de/paypal-konto-gesperrt/

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