Der Unterschied zwischen EF, EMF und RF Strahlungen – Eine einfache Übersicht

In unserer technologiegetriebenen Welt sind Begriffe wie „EF“, „EMF“ und „RF“ allgegenwärtig, aber was bedeuten sie eigentlich und wie unterscheiden sie sich voneinander?

Elektrische Felder (EF):

Ein elektrisches Feld (EF) ist ein unsichtbares Kraftfeld, das durch geladene Teilchen, wie Elektronen, entsteht, wenn sie sich in einem elektrischen Feld bewegen oder an einem Ort verharren. Dieses Feld entsteht, wenn elektrische Geräte eingeschaltet sind und sich elektrische Ladungen bewegen. Es bildet sich um das elektrische Gerät herum und kann sowohl positive als auch negative Ladungen haben. EF ist eine Art von elektromagnetischem Feld (EMF), da es elektrische Komponenten enthält.

Stell dir vor, du hast eine unsichtbare „Kraft“, die um elektrische Geräte wie Fernseher, Computer oder Haushaltsgeräte herum existiert. Dieses unsichtbare Kraftfeld wird als elektrisches Feld (EF) bezeichnet. EF entsteht, wenn elektrische Geräte eingeschaltet sind und sich elektrische Ladungen bewegen. Es ist vergleichbar mit einem unsichtbaren Energieschirm, der das Gerät umgibt.

Elektromagnetische Felder (EMF):

Elektromagnetische Felder (EMF) sind eine Kombination aus elektrischen und magnetischen Feldern, die sich zusammen bewegen. EMF entsteht, wenn elektrische Ladungen, sei es durch Bewegung oder in Ruhe, ein elektrisches und magnetisches Feld um sie herum erzeugen. EMF ist eine umfassendere Bezeichnung, die sowohl elektrische als auch magnetische Felder abdeckt, während EF nur das elektrische Feld beschreibt. Es essenziell zu verstehen, dass magnetische Felder immer dort entstehen, wo Strom fließt. Es gibt keinen Stromfluss ohne magnetische Felder.

In einfacheren Worten: Ein elektrisches Feld ist ein spezifischer Teil eines elektromagnetischen Feldes. EMF umfasst sowohl das elektrische Feld als auch das magnetische Feld, die einander beeinflussen und gemeinsam existieren.

Beispiel: Wenn du ein elektrisches Gerät, wie einen Fernseher, einschaltest, entsteht um das Gerät herum ein elektrisches Feld (EF), da elektrische Ladungen in den Kabeln und Bauteilen fließen. Gleichzeitig erzeugen diese Ladungen auch ein magnetisches Feld, und somit bildet sich ein elektromagnetisches Feld (EMF) um das Gerät herum.

Hochfrequente Strahlung (RF, Radio frequencies):

Hochfrequente Strahlung (RF) ist eine spezielle Art von elektromagnetischer Strahlung, die von drahtlosen Geräten erzeugt wird. Diese Strahlung entsteht durch schnelle Wechsel von elektrischen Feldern und ist in der Lage, durch die Luft zu reisen. Deshalb können wir unser Handy mit einem Mobilfunkmast kommunizieren lassen, ohne Kabel verwenden zu müssen. WLAN-Router, Mobiltelefone und Bluetooth-Geräte erzeugen ebenfalls RF-Strahlung.

Unterschied zwischen niederfrequente und hochfrequente Strahlung:

Der Hauptunterschied zwischen niederfrequenter und hochfrequenter Strahlung liegt in der Geschwindigkeit der Wechsel. Niederfrequente Strahlung hat langsame Wechsel, während hochfrequente Strahlung rasante Wechsel aufweist.

Niederfrequente Strahlung wird hauptsächlich von Stromleitungen, elektrischen Geräten und Haushaltsstromquellen erzeugt. Beispiele dafür sind die Stromversorgung deines Hauses, die Mikrowelle in deiner Küche oder der Fernseher im Wohnzimmer. Da niederfrequente Strahlung langsamer ist, reicht sie normalerweise nicht weit und kann nur geringe Hindernisse durchdringen.

Hochfrequente Strahlung hingegen wird von drahtlosen Geräten wie Mobiltelefonen, WLAN-Routern und Mobilfunkmasten erzeugt. Sie hat sehr schnelle Wechsel und kann daher weiter und effektiver durch Materialien wie Wände oder sogar unseren Körper reisen.

Auswirkungen auf den menschlichen Organismus:

Bisher gibt es keine im Mainstream akzeptierte, schlüssigen Beweise dafür, dass elektromagnetische Felder oder Strahlung in den von uns üblichen Expositionsniveaus direkte und nachweisbare gesundheitliche Auswirkungen haben. Die meisten Studien deuten darauf hin, dass die Exposition gegenüber EF, EMF und RF in den alltäglichen Mengen, denen wir normalerweise ausgesetzt sind, für die meisten Menschen unbedenklich ist. Allerdings ist zu hinterfragen, inwiefern solche Studien objektiv und neutral angefertigt wurden.

Allerdings gibt es einige Bedenken hinsichtlich möglicher Langzeiteffekte, insbesondere wenn man dauerhaft hohen Strahlungsniveaus ausgesetzt ist. Einige Studien haben darauf hingewiesen, dass hohe Expositionen gegenüber RF-Strahlung mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten und andere gesundheitliche Probleme in Verbindung gebracht werden könnten. Dennoch sind diese Ergebnisse nicht eindeutig und es bedarf weiterer Forschung, um mögliche Zusammenhänge zu bestätigen.

Vorsichtsmaßnahmen:

Obwohl es laut den Mainstream Quellen keine eindeutigen Beweise für gesundheitliche Auswirkungen gibt, können vorsorgliche Maßnahmen helfen, die Exposition gegenüber EF, EMF und RF zu reduzieren:

• Verwende bei Bedarf kabelgebundene Verbindungen anstelle von drahtlosen Geräten.
• Halte Mobiltelefone und WLAN-Router nachts außer Reichweite oder schalte sie aus.
• Nutze kabelgebundene Headsets oder Freisprechfunktionen für längere Telefongespräche.
• Vermeide unnötige Nähe zu Sendemasten und Hochspannungsleitungen.

Es ist wichtig zu betonen, dass EF, EMF und RF in unserem modernen Leben allgegenwärtig sind, und es ist nahezu unmöglich, ihnen komplett auszuweichen. Gleichwohl gibt es aber Menschen, die sensibel auf Strahlung reagieren und körperliche sowie psychische Belastungen erfahren. Zudem folgert der gesunde Menschenverstand, dass es auf jeden Fall sinnvoll ist, Kinder so gut und lang wie möglich vor unnötiger Strahlenbelastung zu schützen.

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